1. Welches Erlebnis beim Marathon ist für dich nach wie vor präsent?
Der absolut atemberaubende Marathon durch Berlin mit dem krönenden Abschluss des Durchlaufen des Brandenburger Tores kurz vor dem Zieleinlauf, aber auch das gemeinsame Abendessen mit allen glücklichen Teilnehmern nach dem Marathon im Leonardo Hotel in Berlin sind für mich absolut präsent geblieben.
Was natürlich absolut schön war, war die gemeinsame Vorbereitung auf den Marathon, die uns wie eine Familie zusammengeschweißt hat und mich auch sehr motiviert hat.
2. Hast du seit dieser Zeit an weiteren Marathons teilgenommen? Wenn ja wo und wie war die Veränderung im Vergleich zum Berlin Marathon 2015 spürbar?
Leider habe ich seit 2015 nicht mehr an weiteren Marathons teilgenommen, aber ich laufe immer noch gerne so ein bis zweimal die Woche, manchmal auch öfter, so um die 10-16 km und wenn ich dann das ComTel Laufshirt trage (ja das gibt’s immer noch) werde ich immer wieder an das schöne Erlebnis erinnert.
3. Würdest du dir zutrauen erneut einen Marathon zu laufen?
Ich würde mir zutrauen wieder einen Marathon zu laufen, aber ich glaube da bräuchte ich wirklich die Motivation einer Gruppe.
4. Inwiefern hat sich dein Lebensstil durch die Vorbereitung und die Teilnahme 2015 verändert? (Hast du z.B. mit dem Rauchen aufgehört? Machst du nun regelmäßiger Sport? Ernährung?)
Ich muss sagen, dass ich meinen Lebensstil nach dem Marathon nicht sehr geändert habe, da ich vorher schon einige Marathons gelaufen hatte, altersbedingt bin ich aber scheinbar nicht mehr ganz so ehrgeizig.
5. Was würdest du diesmal anders machen?
Ich würde bei einem neuen Marathon, noch mehr die Vorbereitung und das gemeinsame Laufen genießen. Erlebnisse die man mit anderen Teilen kann machen mich am glücklichsten.
6. Wer oder was hat dich damals am meisten positiv beeinflusst?
Ich fand die positive Unterstützung und perfekte Organisation durch das ComTel Team, sowie das Coaching durch Thomas Wessinghage und Arne Morsch absolut perfekt.
7. Hast du direkte körperliche Veränderungen bemerkt?
Ja ich habe während der Vorbereitung zum Marathon circa 2 Kilo abgenommen.
8. Was würdest du jemandem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt, ebenfalls einen Marathon von 0 auf 100 zu bezwingen?
Wenn jemand der noch nie einen Marathon oder einen Langstreckenlauf hinter sich gebracht hat, dann sollte er nicht ohne sportärztliche Untersuchung und einen Trainingsplan starten.Die Unterstützung durch eine Laufgruppe ist hervorragend, weil man von Erfahrungen anderer Läufer profitieren kann und sich auch gegenseitig motiviert.
Das gesündeste an einem Marathon ist die Vorbereitung, weil man lernt regelmäßig etwas für sein Herzkreislaufsystem zu tun, der Marathon ist dann die Belohnung fürs Training, das regelmäßige Training aber die Belohnung für den Körper.
1. Welches Erlebnis beim Marathon ist für dich nach wie vor präsent?
Im Nov 2014 war ich nicht-Läufer und wenig-Sportler. Ich hätte mir nicht vorstellen können, einen Marathon zu laufen. Das ging im Team. Durch die gemeinsame Vorbereitung. Durch die fantastische und motivierende Community und Anleitung durch Thomas.
2. Hast du seit dieser Zeit an weiteren Marathons teilgenommen? Wenn ja wo und wie war die Veränderung im Vergleich zum Berlin Marathon 2015 spürbar?
ja, ich bin den Berlin Marathon 2018 und 2019 in Berlin mitgelaufen. Für 2020 war ich angemeldet, fällt leider aus. Meine Anmeldung ist auf 2021 geschoben. Der SCC hat die Starter eingeladen am Marathon Tag soweit wie möglich in der Weltrekord Zelt zu laufen.
3. Würdest du dir zutrauen erneut einen Marathon zu laufen?
Ja
4. Inwiefern hat sich dein Lebensstil durch die Vorbereitung und die Teilnahme 2015 verändert? (Hast du z.B. mit dem Rauchen aufgehört? Machst du nun regelmäßiger Sport? Ernährung?)
seit dem Marathon mache ich regelmäßig zwei- bis dreimal pro Woche Sport
5. Was würdest du diesmal anders machen?
nicht viel. In 2015 war mein Ziel ankommen. Beim nächsten will ich unter vier Stunden ankommen
6. Wer oder was hat dich damals am meisten positiv beeinflusst?
Thomas hat mich begeistert und angezündet. Das Team Erlebnis hat mich getragen.
7. Hast du direkte körperliche Veränderungen bemerkt?
Ich bin definitiv fitter. Mein Ruhepuls ist niedriger
8. Was würdest du jemandem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt, ebenfalls einen Marathon von 0 auf 100 zu bezwingen?
Lasse dich drauf ein!
1. Welches Erlebnis beim Marathon ist für dich nach wie vor präsent?
Mein Wille es ins Ziel geschafft zu haben. Und das ich über meine Grenzen gegangen bin. Dies hat mir gezeigt, dass vieles zu schaffen ist, wenn man es nur will
2. Hast du seit dieser Zeit an weiteren Marathons teilgenommen? Wenn ja wo und wie war die Veränderung im Vergleich zum Berlin Marathon 2015 spürbar?
Nein, ich habe an keinem weiteren Marathon mehr teilgenommen
3. Würdest du dir zutrauen erneut einen Marathon zu laufen?
Nein, aufgrund von Gesundheitlichen Problemen ist dies leider nicht mehr möglich
4. Inwiefern hat sich dein Lebensstil durch die Vorbereitung und die Teilnahme 2015 verändert? (Hast du z.B. mit dem Rauchen aufgehört? Machst du nun regelmäßiger Sport? Ernährung?)
Da ich mich weiterhin sportlich bestätigen wollte um im Alter und aufgrund meiner sitzenden Tätigkeit agil und fit zu bleiben, habe ich mich für ein Bootcamp entschieden, dort absolviere ich 2x wöchentliches ein intensives High Intensity Training im Freien.
5. Was würdest du diesmal anders machen?
Ich würde definitiv eine längere Vorbereitungszeit einplanen. Ebenso würde ich mehr auf die Warnsignale meines Körpers hören und mir mehr Ruhezeiten gönnen.
6. Wer oder was hat dich damals am meisten positiv beeinflusst?
Da das trainieren sehr Zeitintensiv war, hat mich mein Durchhaltevermögen positiv beeinflusst und am Ende durchs Ziel gebracht. Des Weiteren hat der Teamspirit Motiviert nicht aufzuhören und am Ende zum Erfolg gebracht. DAS ZIEL durchlaufen
7. Hast du direkte körperliche Veränderungen bemerkt?
Die körperlichen Veränderungen waren schon enorm. Treppe laufen war direkt nach dem Marathon schwierig.
8. Was würdest du jemandem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt, ebenfalls einen Marathon von 0 auf 100 zu bezwingen?
Ich würden demjenigen Empfehlen, das er sich einem Team anschließt, das motiviert und seinem Körper die nötigen Ruhepausen gönnt.
1. Welches Erlebnis beim Marathon ist für dich nach wie vor präsent?
Die Gänsehaut-Atmosphäre am Start, immer wenn ich die Musik vom Start höre, fühle ich sie heute noch.
2. Hast du seit dieser Zeit an weiteren Marathons teilgenommen? Wenn ja wo und wie war die Veränderung im Vergleich zum Berlin Marathon 2015 spürbar?
2017 bin ich nochmal in Berlin gestartet, es war ein großer Unterschied zu 2015. Weil ich mental wusste, was auf mich zukommt. Mit der großen Gruppe zu starten 2015 war ganz anders, dieses Mal bin ich nur mit Alex gestartet, Holger war verletzt und hat mich aber auf den entscheidenden Kilometern begleitet – außerdem war mein Mann und meine Kinder dabei, das war ganz anders aufregend als 2015.
3. Würdest du dir zutrauen erneut einen Marathon zu laufen?
Im Moment nicht, aber ich möchte auf jeden Fall nochmal einen laufen, am liebsten zum dritten Mal in Berlin – aber richtig gut vorbereitet. :)
4. Inwiefern hat sich dein Lebensstil durch die Vorbereitung und die Teilnahme 2015 verändert? (Hast du z.B. mit dem Rauchen aufgehört? Machst du nun regelmäßiger Sport? Ernährung?)
Ich merke, wie gut mir das Laufen tut, den Kopf frei zu kriegen, sich fit zu fühlen. Zwischenzeitlich hatte ich mehrere Durchhänger, bin aber gerade wieder dabei, regelmäßiger zu laufen.
5. Was würdest du diesmal anders machen?
Ich würde nicht mehr so krampfhaft nach der Uhr und nach dem Puls laufen, sondern schauen, wie ich mich am wohlsten fühle beim Laufen. Und ich würde den Marathon mehr genießen.
6. Wer oder was hat dich damals am meisten positiv beeinflusst?
Die gesamte Gruppe, so unterschiedlich sie war! Das Training mit Thomas Wessinghage natürlich auch.
7. Hast du direkte körperliche Veränderungen bemerkt?
2015 war ich deutlich fitter und auch zufriedener als heute – da möchte ich wieder hin. :)
8. Was würdest du jemandem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt, ebenfalls einen Marathon von 0 auf 100 zu bezwingen?
Sich auch gedanklich vorzubereiten, also mehrere Wettbewerbe vorher mitzulaufen, um die Wettbewerbssituation zu erleben.
1. Welches Erlebnis beim Marathon ist für dich nach wie vor präsent?
Der Zieleinlauf beim 1. Halbmarathon.
2. Hast du seit dieser Zeit an weiteren Marathons teilgenommen? Wenn ja wo und wie war die Veränderung im Vergleich zum Berlin Marathon 2015 spürbar?
Halbmarathon Hannover
3. Würdest du dir zutrauen erneut einen Marathon zu laufen?
Ja, nach selbiger intensiver Vorbereitung wie damals
4. Inwiefern hat sich dein Lebensstil durch die Vorbereitung und die Teilnahme 2015 verändert? (Hast du z.B. mit dem Rauchen aufgehört? Machst du nun regelmäßiger Sport? Ernährung?)
Regelmäßiger Sport, weniger essen. Die Erkenntnis, positiv mehr schaffen zu können.
5. Was würdest du diesmal anders machen?
Mehr in kleinen Gruppen oder zu zweit heimatnah trainieren
6. Wer oder was hat dich damals am meisten positiv beeinflusst?
Holger initial, danach der Gruppenzusammenhalt und die Wahrnehmung der Leistungssteigerung.
7. Hast du direkte körperliche Veränderungen bemerkt?
Ja, bei mir war viel Luft nach oben :)
8. Was würdest du jemandem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt, ebenfalls einen Marathon von 0 auf 100 zu bezwingen?
Auf keinen Fall alleine, Unterstützung durch Profi oder Erfahrene, ausreichend Zeit 1 Jahr, kleine Schritte ohne Überanstrengungen.
1. Welches Erlebnis beim Marathon ist für dich nach wie vor präsent?
Wenn ich diesen Tag reflektiere habe ich immer eine Erinnerung im Kopf, und zwar die der letzten Meter in denen ich auf die Straße „Unter den Linden“ eingebogen und auf das Brandenburger Tor zugelaufen bin. Das war einfach nur pures Gänsehaut-Feeling und hat für die Qual der ganzen Wochen zuvor entschädigt.
2. Hast du seit dieser Zeit an weiteren Marathons teilgenommen? Wenn ja wo und wie war die Veränderung im Vergleich zum Berlin Marathon 2015 spürbar?
Ich bin kurz danach den Düsseldorf Marathon mit Holger Bachert zusammen gelaufen. Das war auch eine tolle Erfahrung und man wusste auf was man sich einlässt, aber es war kein Vergleich zum Berlin Marathon. Zudem war es kalt, es hat geregnet, gewindet und gehagelt. Danach habe ich versucht auf den Köln Marathon zu trainieren und die 4 Stunden Marke zu knacken, allerdings ist der Schuss nach hinten losgegangen und ich musste die Vorbereitung 4 Wochen vor dem Marathon beenden weil mein Kopf und somit der Puls nicht mehr mitgemacht haben.
3. Würdest du dir zutrauen erneut einen Marathon zu laufen?
Absolut! Ich bin derzeit schon wieder auf einem HM-Niveau, nur ein paar Kilos weniger würden mir ganz gut tun Wann und wo geht es los?
4. Inwiefern hat sich dein Lebensstil durch die Vorbereitung und die Teilnahme 2015 verändert? (Hast du z.B. mit dem Rauchen aufgehört? Machst du nun regelmäßiger Sport? Ernährung?)
Wie in allen Jahren zuvor und danach ist das Gewicht bei mir ein Auf- und Ab, allerdings bin ich seitdem auf das Laufen fixiert und versuche auch regelmäßig meine Kilometer zu machen.
5. Was würdest du diesmal anders machen?
Das ist eine schwierige Frage. Ehrlich gesagt weiß ich nicht ob ich etwas anders machen würde. Es war alles extrem perfekt wie die Vorbereitung aber auch der Marathon lief.
6. Wer oder was hat dich damals am meisten positiv beeinflusst?
Ganz klar, der Spirit der Gruppe
7. Hast du direkte körperliche Veränderungen bemerkt?
Ohja absolut, ich habe damals knapp 25 Kilo abgenommen und habe mich einfach sensationell gefühlt. Das ist auch wieder mein Ziel für die nächsten Monate.
8. Was würdest du jemandem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt, ebenfalls einen Marathon von 0 auf 100 zu bezwingen?
Lass sich auf das Abenteuer Marathon ein und genieße jeden einzelnen Kilometer der dich deinem Ziel weiterbringt. Egal wie oft du fluchst und dich großartig fühlt, der Zieleinlauf wird dein Leben für immer positiv verändern!
Es ist mit Worten kaum zu beschreiben, was unsere Läufer am vergangenen Wochenende nach einer Vorbereitungszeit von nur 5760 Stunden (oder auch 240 Tagen) vollbracht haben. Alles begann mit der Idee des ComTel Systemhaus Geschäftsführers Holger Bachert, der die Vision hatte, gemeinsam mit Sponsoren, Partnern und Mitarbeitern beim 42. BMW Berlin Marathon an den Start zu gehen. Nach einiger Planungszeit stand letztendlich das organisatorische Konzept.
Im Laufe der Zeit konnten Partner, Sponsoren und auch die Läufer und Läuferinnen gewonnen werden, so dass Anfang 2015 die Liste der Teilnehmer vollständig war.
Am 30. Januar trafen sich dann alle zum ersten Auftakt-Camp in Waghäusel, wo der Sportprofessor Dr. Thomas Wessinghage alle auf die gemeinsame Vorbereitungsphase einstellte. Zu diesem Zeitpunkt lag der Marathon noch weit entfernt und auch das Ausmaß der eigenen Entscheidung war noch nicht jedem bewusst. Der Respekt war da, aber die Kenntnis des eigenen Körpers musste erst noch im Laufe der Zeit gewonnen werden.
Die heterogene Gruppe aus Profis und ungeübten Anfängern wuchs bereits beim ersten Treffen so eng zusammen, dass ab diesem Wochenende ein kontinuierlicher Austausch in einer gemeinsamen Whatsapp-Gruppe und auf Facebook stattfand.
So konnten die ersten Kilometer, nach einem individuellen Trainingsplan von Thomas Wessinghage, absolviert werden. Von den jeweiligen Erfahrungen aus den Vorbereitungsläufen wurde dann in den Gruppen berichtet, was für gegenseitigen Ansporn sorgte.
Als sich die Läufer und Läuferinnen dann vom 12.-14. Juni erneut zu einem Trainingscamp trafen, konnte man bereits große Veränderungen feststellen. Das Bewusstsein für den eigenen Körper war deutlich spürbar und auch Coach Thomas Wessinghage bezeichnete die Teilnehmer als „drahtiger und fitter“.
Mittlerweile waren die Marathoni problemlos im Stande Strecken von 15-20 Kilometern in einem adäquaten Pulsbereich zu laufen, was zu Beginn des Trainings für fast alle noch utopisch schien.
Von jetzt an gab es keinen Weg zurück – der Marathon rückte von Tag zu Tag näher.
Die Spannung war greifbar, als sich dann am Samstag (26.09.2015) alle Teilnehmer mit Begleitung und Team in Berlin trafen. Eine kleine Portion Skepsis in Kombination mit großer Vorfreude und überschwänglicher Motivation bestimmten die Stimmung vor Ort. Beim abschließenden PastaDinner am Samstagabend pushte ein Motivationsvideo von unserem Kameramann David Seitz nochmals die Gefühle der Teilnehmer auf eine neue Ebene. Jetzt war es also soweit.
8 Monate Schweiß, Vorfreude, Überraschungen und Muskelkater sollten sich nun endlich bezahlt machen. Der große Tag war gekommen.
Um kurz nach 7:00 Uhr brachen alle gemeinsam auf zum Start. Nach einer kleinen Rundfahrt mit diversen S-Bahnen standen wir endlich vor dem Reichstagsgebäude und blickten in Richtung Brandenburger Tor, wo sich die Teilnehmer des Marathons aufstellten. An der Barriere zum Marathongelände verabschiedete man sich von den mitgereisten Fans und Freunden und war ab diesem Zeitpunkt im Modus höchster Konzentration. Das Starterfeld von ca 40.000 Läufern war unbeschreiblich. Wohin man auch blickte – man sah nur in die gespannten Gesichter der Starter, deren Brust die jeweilige Laufnummer zierte.
Aufstellung im Startbereich.
In einer überwältigenden Menschentraube wartete man nun auf den Moment an dem sich das Feld vor einem in Bewegung setzte. Dieser Moment war für unsere Läufer gegen 9:30 Uhr.
Das Feeling entlang der Strecke war mit Worten nur schwer zu beschreiben. Straßen gesäumt von jubelnden Menschen, Läufer und Läuferinnen verschiedenster Nationen und körperlichen Konstitutionen, imposante Eindrücke der Berliner Metropole… all dies beflügelte unsere 35, an den Start gegangenen, Teilnehmer von Schritt zu Schritt.
Die meisten unserer Läufer und Läuferinnen hatten im Training die 30km als Maximaldistanz geknackt. Der Marathon wartete allerdings mit 42,195km Gesamtdistanz auf. Somit war jedem klar, dass man gegen Ende in einen körperlichen und mentalen Bereich kommt, bei dem es um Grenzüberschreitung geht.
Bereits nach 3:19 h überquerte einer unserer Läufer die Ziellinie, gefolgt von weiteren Topläufern aus unseren Reihen.
Ausgepumt, aber dennoch voller Stolz und Freude trafen nach und nach die Finisher auf dem riesigen Areal hinter dem Brandenburger Tor ein. Um den Hals eine Medaille, die mehr war als nur ein Stückchen Blech. Sie war ein funkelnder Beweis, dass man soeben 42,195 Kilometern auf den eigenen Beinen durch Berlin gelaufen war und sich die gesamte Vorbereitungszeit nun endlich in einem überragenden Finale ausgezahlt hatte.
Unsere letzten Teilnehmer kamen nach über 6 Stunden ins Ziel. ABER – sie kamen ins Ziel! Die Zeit spielte bei unserem kompletten Vorhaben niemals eine Rolle. Der Weg war das Ziel. Und obwohl einige unserer Gladiatoren mit skeptischen Gefühlen an den Start gingen, schafften es ausnahmslos ALLE bis ins Ziel.
Jeder, der schon einmal 6 Stunden durchgelaufen war, kann mit Sicherheit nachvollziehen, was dies für eine Leistung war.
Die Kulisse in Berlin, vor allem im Start- und Zielbereich, war unschlagbar. Jubelnde Menschen. Läufer, die angepeitscht von wummernder Musik die Hände mit letzter Kraft in die Höhe streckten um sich über die letzten Meter der Strecke ins Ziel zu retten. Teilnehmer aus allen Nationen, mit unterschiedlichsten Hautfarben. Profis und Amateure. Es war unfassbar, was man vom Rand der Strecke aus beobachten konnte. Ein Gänsehautschub folgte dem Nächsten.
Am Abend trafen wir uns gemeinsam zum „WinnerDinner“ im Hotelrestaurant. Die Läufer waren gänzlich gezeichnet von den Strapazen, die eine solche Strecke zwangsläufig mit sich bringt. Aber dennoch folgte nach der Abschlussrede unsers Initiators und Geschäftsführers Holger Bachert ein riesiger Applaus. Ebenso konnte man deutlich eine gewisse Wehmut in der abendlichen Stimmung spüren. Immerhin war man in den letzten 8 Monaten gemeinsam durch diverse Phasen gegangen. Jeder für sich, aber dennoch im Team. Die Tatsache, dass dies nun das Ende sein sollte, bescherte all unseren Helden ein weinendes und ein lachendes Auge.
Selbstverständlich beschlossen alle Läufer und Läuferinnen, weiterhin den Kontakt zum Team aufrecht zu halten und auch läuferisch am Ball zu bleiben. Und da Thomas Wessinghage allen anbot, sie weiterhin mit Trainingsplänen zu versorgen und auch über diesen Marathon hinaus mit Rat und Tat zur Seite stehen wird, wurden bereits jetzt neue Ziele gesteckt.
Wir, als Organisationsteam, sind immer noch total begeistert und unfassbar stolz auf unsere „Schützlinge“.
Das was die Jungs und Mädels hier geschafft haben ist etwas ganz Großes.
Wir ziehen unseren Hut vor dieser Leistung und hoffen, dass ihr, mit diesem Event als Katalysator, weiterhin auf einem gesunden und sportlichen Weg bleiben werdet. Ihr wart ein tolles Team. Danke!
Euer ComTel Marathon Orga-Team